Reitunterricht/Voltigieren
Wenn die Puppen langsam uninteressant werden, entdecken viele Mädchen – und einige Jungen – ihr Interesse an Pferden. Dann möchten sie dringend reiten lernen. Doch Pferde eignen sich nur bedingt zum überdimensionalen Kuscheltier, der Umgang mit ihnen will gelernt sein.
Viele Kinder, die Reiten lernen möchten, beginnen mit dem Voltigieren.
Das hat Vorteile: Sie können jünger anfangen, bereits mit 5 – 6 Jahren, und sie sitzen später sicherer im Sattel. Wer in der Lage ist, auf einem laufenden Pferd Übungen zu vollbringen, mit denen manche Turnerin selbst am Boden Probleme hätte, der hat eigentlich schon die Basis für das spätere Reiten verinnerlicht: Im Gleichgewicht mit dem Pferd sein und seine Bewegungen mitgehen und vorausahnen. Denn Reiten sieht leichter aus, als es ist. Sich einfach drauf setzen und das Pferd die Arbeit machen lassen – der Muskelkater nach dem ersten Ritt zeigt, dass auch vom Reiter Sportlichkeit gefragt ist.
Deshalb beginnen Kinder in der Regel erst mit 8 Jahren mit dem richtigen Reitunterricht – dann ist ihre Wirbelsäule ausreichend ausgebildet, um die Stöße der Pferdebewegungen abzufangen. Kinder, die vom Voltigieren kommen oder besonders sportlich sind, können gleich mit dem eigentlichen Unterricht beginnen, also die Zügel selbst in die Hand nehmen. Alle anderen, die Mehrzahl, kommt an die Longe. Auf viele Kinder, die davon träumen, sofort im Galopp durch die Gegend zu preschen, ist die Reitlern-Wirklichkeit ziemlich ernüchternd: Longenunterricht bedeutet, dass das Pferd an einen langen Leine, der Longe, im Kreis rennt, und das Kind ohne Einwirkung auf Tempo und Richtung oben sitzt. Aber genau darauf kommt es beim Reiten an. Die Zügel sind zweitrangig, es gibt sogar Reitstile, bei denen die Pferde gar nicht mit den Zügeln gelenkt werden – wichtig ist es zu lernen, in allen Gangarten sicher im Sattel zu sitzen. Erst dann darf das Kind das Kommando über das Pferd übernehmen.
Für viele Eltern ein heikler Punkt: Reiten ist ein teures Hobby. Neben dem Unterricht ist die richtige Ausrüstung absolut unverzichtbar. Da kommt schnell was zusammen: Helm, Stiefel oder Stiefelletten, Reithosen, Handschuhe, eventuell eine Schutzweste. Das ist keine Frage der Optik, sondern der Sicherheit – Stürze gehören nun mal zum Reiten dazu (und passieren auch den erfahrensten Reitern immer noch).
Und eines Tages beginnt fast jedes reitbegeisterte Kind vom eigenen Pferd zu träumen. Wenn es zudem Turnierambitionen hat, führt oft kein Weg daran vorbei. Ein gutes Turnierpferd kostet leicht so viel wie ein Kleinwagen, und auch Unterhalt und Tierarztrechnungen sind kein Kleinigkeit. Reine Freizeitpferde sind zwar in der Anschaffung recht günstig, wenn es keine der Moderassen wie Friese oder Quarter Horse sein soll, doch auch hier kommen für den Unterhalt, Schmied und Tierarzt schnell vierstellige Summen im Jahr zusammen. Eine Lösung ist eine Reitbeteiligung, das Kind kann gegen einen Beitrag ein Pferd an bestimmten Tagen reiten als wäre es sein eigenes. Allerdings akzeptieren die meisten Pferdebesitzer aus Sorge vor Unfällen nur größere Jugendliche.
Auch wenn die Kosten beim Reiten auf jeden Fall ein Thema sind – der Spaß auf dem Pferderücken ist mit Geld nicht aufzuwiegen. Und wer einmal die Erfahrung gemacht hat, dass er mit freundlicher Beharrlichkeit ein so großes, starkes Tier wie das Pferd kontrollieren kann, tut sich vielleicht auch auf dem Schulhof mit den Mitschülern leichter. Denn so ganz anders als Pferde ticken wir Menschen auch nicht.
Preise:
Voltigieren 20€ 10er Karte 180€
Reitstunde in kleiner Gruppe 45 Minuten 20€ 10er Karte 180€
Einzelstunde 30 Minuten 25€ 10er Karte 225€
geführte Ausritte 60 Minuten 25€
10er Karten sind nicht übertragbar auf andere Personen
10er Karten sind rabattiert, sie zahlen 9 Reitstunden und erhalten eine 10er Karte. Aus diesem Grund ist bei nicht Ausnutzung der 10er Karte keine Rückerstattung möglich!
Ausbildung für Pferd und Reiter
Sie können bei uns Kurse buchen oder Ihr Pferd bei uns ausbilden lassen. Bei Fragen setzen Sie sich einfach mit uns in Verbindung
Horsemanship bezeichnet, die Kunst, mit Pferden natürlich, das heißt für beide Seiten (Pferd und Reiter) stressfrei umzugehen. Das Ziel des Horsemanship ist die harmonische Partnerschaft zwischen Mensch und Tier.
Sowohl bei der Bodenarbeit, als auch beim Reiten sollen nur Methoden und Hilfsmittel angewendet werden, die das Pferd nicht überfordern und ihm keine Schmerzen oder Angst zufügen. Der Reiter oder Pferdeausbilder soll die Körpersprache des Pferdes verstehen und richtig deuten um mit dem Pferd zu kommunizieren und gleichzeitig die Führungskompetenz bewahren.
„Führung braucht Vertrauen, denn ohne Vertrauen keine Führung.“
„Wenn wir ein Pferd besitzen, haben wir die Verantwortung, ihm zuliebe natürlicher zu werden. Wir müssen am Boden effektiv werden, um den Kommunikationsproblemen, Verletzungen und Frustrationen, die in der heutigen Pferdewelt vorhanden sind, vorzubeugen.
Die meisten Reitstunden beginnen und enden auf dem Pferderücken. Ohne das Wissen am Boden fehlt jedoch ein sehr großer Teil des Puzzels und dies ist der Grund warum so viele Menschen verletzt und frustriert werden und nur mittelmäßige, schlechte oder gar keine Resultate erhalten.
Wenn euer Pferd ruhiger, klüger, mutiger und athletischer wäre, was könnte man alles mit ihm erreichen? Alles was ihr wollt? RICHTIG!
Wie erreichen wir das?
Es gibt 7 Spiele die auf dem Fluchttierverhalten basieren, das heißt, auf Freundschaft, und Respekt zwischen uns und unserem Pferd. Mehr hierzu findet ihr unter Natural Horsemanship .
Wer durch die 7 Spiele gegangen ist, hat damit ein gutes Fundament für die zirzensische Pferdegymnastik , die Zirkuslektionen und die Freiheitsdressur gelegt. Die 7 Spiele führen auch zu feinem Reiten und lassen Lektionen erst möglich werden. Bei den 7 Spielen lernt man zu separieren, zu selektieren und alles wieder als eine Lektion zusammen zu fügen.“